Inge Meysel

deutsche Schauspielerin; zahlr. Bühnen-, Film- und Fernsehrollen, u. a. in "Das Fenster zum Flur", "Die Ratten", "Die Unverbesserlichen", "Wassa Schelesnowa", "Das vergessene Leben"

* 30. Mai 1910 Berlin

† 10. Juli 2004 Seevetal-Bullenhausen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/2004

vom 11. September 2004 (hy)

Herkunft

Inge Meysel (eigentlich Ingeborg Charlotte Hansen), ev., wurde in Berlin als uneheliches Kind der Dänin Margarete Dagmar Antonie Luise Hansen geboren. Ihr Vater war der deutsch-jüdische Tabakwarengrossist Julius Meysel. Die Eltern heirateten wenige Monate nach M.s Geburt im August 1910. M. wuchs in ihrer Geburtsstadt zusammen mit ihrem fünf Jahre jüngeren Bruder Harry auf.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Margareten-Oberlyzeums in Berlin, das M. 1927 noch vor dem Abitur verließ, absolvierte sie die Schauspielschule von Ilka Grüning und Lucie Höflich.

Wirken

1930 debütierte sie am Zwickauer Stadttheater als Spionin Leontine in dem Stück "Affäre Dreyfus" von Hans Rehfisch und Wilhelm Herzog. Es folgten Engagements u. a. am Schauspielhaus Leipzig (1931-1933) und ab 1932 am Renaissancetheater in Berlin, wo sie eine ganze Reihe verschiedener Rollen spielte. Ihre erste Filmrolle übernahm sie 1932 noch vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in "Großstadtnacht". ...